Alle Updates und News aus dem HydrogenChain Projekt!
3. April 2023
Die transparente Darstellung von Herkunftsnachweisen für grünen Wasserstoff ist sehr komplex. Derzeit lassen sich aufgrund der stark vernetzten Strom- und Gasnetze nur bilanziell die Herkunft von Energiemengen aus nachhaltigen Quellen nachweisen. Im Rahmen des Forschungsprojektes ist eine zentrale Frage, ob für jede produzierte Einheit Wasserstoff die Lieferkette zurückverfolgt werden kann. Um dies zu untersuchen, wurde ein Showcase entwickelt, der den Lösungsansatz greifbar macht.
Der MVP 1.0 bildet für die Herkunftsnachweise beispielhaft die Produktion, Weiterverarbeitung und den Verbrauch von grüner Energie ab. Die cloudbasierte Plattform kommuniziert mit der eigens aufgesetzten, privaten Blockchain "HydrogenChain", welche auf dem Ethereum-Protokoll basiert. Dies geschieht durch eine Schnittstelle mit dem OpenSource-Wallet MetaMask. Produktion und Weiterverarbeitung von technischen Anlagen sowie der Verbrauch von Energiemengen, zB. durch Endverbraucher, werden via Smart Contracts auf der dezentralen Datenbank festhalten. Durch einen eigens entwickelten Certificate Service können auch nicht auf der Plattform registrierte Interessenten transparent die Transaktionshistorien der Anlagen abrufen. So können Produzenten und Verbraucher gleichermaßen die nachhaltigen Herkunftsquellen ihrer Energiemengen zertifizieren.
Die momentane Iteration der HydrogenChain...
Um als User die Plattform zu nutzen, muss entweder eine bestehende MetaMask Wallet verknüpft oder eine neue erstellt werden.
Die Plattform liest Informationen des Wallets und verarbeitet diese automatisch.
Sowohl von Endverbrauchern als auch Anlagenbetreibern werden Stammdaten wie Name, Ort und Beschreibung benötigt.
Betreiber von Technischen Anlagen wählen beim Erstellen einer Anlage zusätzlich die Anlagenart aus. Derzeitwerden folgende Anlagenarten unterstützt:
Das Anlagendashboard ist das zentrale Hub des Users.
Auf dem Anlagendashboard sind folgende Features integriert:
Der MVP 1.0 ist ein erster und wichtiger Schritt. Wir haben aber noch einen weiten Weg vor uns.
Für die Erweiterung des ersten MVP ist eine Authentifizierungsstelle geplant, die Produktionsstätten autorisiert, ihre Energiemengen über die HydrogenChain abzubilden. Desweiteren ist eine Schnittstelle mit Smart Metern geplant, welche automatisch produzierte Mengen registriert, um die Nachweisführung zu vereinfachen. Zudem sollen Anlagenbetreiber in der Lage sein, ihre eigenen Anlagen zentral verwalten zu können. Es werden ebenfalls alternative Blockchain-Architekturen verglichen, um eine präzise Abbildung der Energiequellen zu gewährleisten und die Skalierung der Prozesse für den internationalen Handel zu prüfen.
Zusammengefasst: